Fakultät Medien

Im Gebäude der Medien-Fakultät konzentriert sich die komplette Fakultät mit Hörsälen, Laboren + Studios, alle mit modernster Technik ausgestattet, sowie Büros.

Labor Interaktive verteilte Systeme

Aufgaben und Ziele

Das Internet als verteilte Informationsinfrastruktur ist allgegenwärtig. Viele Anwendungen sind auf der Basis des Dienstes WWW (World Wide Web) implementiert, der insbesondere der Interaktion mit dem Nutzer dient. Ein Schwerpunkt des Labors Interaktive verteilte Systeme ist die Lehre im Bereich Webentwicklung.

Seit vielen Jahren bietet das Internet Informationen, Dienste und Anwendungen auf der Basis digitalisierter Daten an. Seit einiger Zeit werden auch physische Objekte mit digitaler Kommunikationsfähigkeit ausgestattet und in die Welt des Internet integriert. Die vom Menschen real erlebte Welt verschmilzt mit dem Abbild der Welt im Internet: das sogenannte „Internet der Dinge“ (engl. „Internet of Things“, „IoT“) entsteht. Dies bildet den zweiten Schwerpunkt der Lehre in diesem Labor.

Ausstattung des Labors

Von der Lötstation über die Sammlung von Elektronik-Bauteilen und Zubehör bis hin zu den entstandenen Projekt-Prototypen, ähnelt die Laborausstattung - entsprechend den Themenschwerpunkten des Labors - sehr einer kleinen Maker-Werkstatt.

Die 6 geräumigen Laborarbeitsplätze sind jeweils entsprechend der Arduino und Raspberry Pi Laborversuche mit aktueller Soft- und Hardware ausgestattet. Diese werden daher auch oft von den Projektgruppen genutzt.

Durch die enge Verknüpfung mit der IT der Fakultät, verfügt das Labor auch über einen umfangreichen Bestand an Computern, Hardware und Peripheriegeräten.

 

Projekte

Im Labor IVS entwickeln Studenten im Rahmen von Projekt- und Abschlussarbeiten regelmäßig interessante Projekte. Hier eine Auswahl:

 

Der Magic Mirror als Benutzerschnittstelle im Internet der Dinge

| M+I - Labor IVS |

Einer Online-Umfrage zufolge verbringt der Mensch täglich durchschnittlich 30 Minuten vor dem Spiegel. Ab nun sehen Sie nicht mehr nur Ihr Ebenbild im Spiegel, sondern auch noch andere Dinge. Ein Schminkvideo, Komplimente, das Wetter und vieles mehr.

Bestandteil dieser Arbeit ist es, einen „Magic Mirror“ zu entwickeln, der sich durch die Vernetzung mit der Sprachassistenz Amazon Alexa steuern lässt. Durch Bewegungssensoren soll ein energiesparender Einsatz des Spieles gewährleistet werden, indem er in den Standby-Modus übergeht, sobald die letzte registrierte Bewegung einem zuvor festgelegten Zeitraum zurückliegt. Diese Arbeit soll einen ersten Über-blick über den aktuellen Stand der Technik in Bezug auf Benutzerschnittstellen liefern. Hierbei sollen Begriffe wie das Internet der Dinge, die Gehirn-Computer-Schnittstelle, sprachbasierte Benutzerschnittstellen und das Ubiquitous Computing erläutert werden.

Anschließend soll der Übergang von der Theorie in die Praxis mittels der Implementierung eines Magic Mirrors erfolgen. Hierbei stehen nicht primär der Bau und die Programmierung des Spiegels im Vordergrund, sondern vielmehr die Anwendungen, welche anhand dieses smarten Objektes realisiert werden können. Technisches Ziel des Projektes ist es, dem Anwender die Kommunikation mit dem Smart Mirror mithilfe von Sprach- und Gestensteuerung zu ermöglichen. Somit sollen herkömmliche Einsatzgebiete des Spiegels um smarte Anwendungen erweitert werden, um den Benutzer optimal in seinem Alltag zu unterstützen und zu entlasten. Der Spiegel als weiteres Objekt im Smart Home soll die Fähigkeit besitzen, mit dem User zu interagieren und auf Basis von ausgewerteten Daten Aktionen vorzunehmen, die es ermöglichen, automatisch nützliche Informationen einzusehen, ohne explizit danach suchen zu müssen. Um die vielseitigen Einsatzgebiete eines Magic Mirrors aufzuzeigen, werden im Rahmen dieser Projektarbeit konkrete Anwendungsszenarien dargestellt, wovon ein Szenario anschaulich realisiert wird. Ebenso soll erarbeitet werden, welchen Nutzen diese Technik für die Zukunft mit sich bringt und wie sie künftig durch neue Technologien erweitert werden könnte.

 

Projektteam:
Ariane Bildstein, Annika Huber, Jana Ickenroth, Sara Mehdizadeh

 

Projektbetreuung:
Prof. Dr. Tom Rüdebusch